Ein Team um LandKlif-Projektleiter Jörg Müller mit Co-Autoren aus dem bayklif-Netzwerk, Annette Menzel und Ye Yuan, sowie weiteren Co-Autoren, Torsten Hothorn, Sebastian Seibold, Oliver Mitesser, Julia Rothacher, Julia Freund, Clara Wild, Marina Wolz, konnte zeigen, dass Wetterbedingungen ausreichen würden, um Fluktuationen in der Insekten-Biomasse in den letzten Jahrzehnten in Deutschland zu erklären.
Nach warmen und trockenen Wintermonaten wurde beispielsweise eine geringere Insekten-Biomasse festgestellt, während sich warm-feuchte Witterung im April eher positiv auswirkt. Zwischen landwirtschaftlich genutzen und halbnatürlichen Habitaten konnten keine Unterschiede gefunden werden; nur Siedlungsräume zeigten eine geringere Insekten-Biomasse, was auf eine geringere Pflanzen-Biomasse zurückgeführt werden kann.
Allerdings lässt die Insekten-Biomasse keine einfachen Rückschlüsse auf die Artenvielfalt zu. Auch scheint bei der Insekten-Diversität die Art und Intensität der Landnutzung eine bedeutende Rolle zu spielen.
Die Publikation in Nature durch die Kooperation aus Universität Würzburg, Nationalpark Bayerischer Wald, TU München, TU Dresden und Universität Zürich ist hier zu finden:
Müller, J., Hothorn, T., Yuan, Y. et al. Weather explains the decline and rise of insect biomass over 34 years. Nature(2023). https://doi.org/10.1038/s41586-023-06402-z
PDF für Leser ohne Nature Zugang: https://rdcu.be/dnKnH
Pressemitteilung der Universität Würzburg: https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/wettereinfluss-insektensterben/