Im „Klimastatusbericht 2022“ informiert der Deutsche Wetterdienst (DWD) zu:
- Klimadaten zum Jahr 2022
- Regionale Vielfalt des Klimas in Deutschland
- Klimaveränderung in Deutschland 1881 bis 2022
- Deutschland im Vergleich zur globalen Temperaturentwicklung
- Beobachtete und projizierte Temperaturentwicklung für Deutschland 1881-2100
Im seinem Vorwort zum Klimastatusbericht 2022 fasst Dr. Andreas Becker zusammen: „Das mit 2024,1 Stunden seit 1951 sonnenscheinreichste Jahr 2022 bestätigt erneut und eindrücklich den Trend der nach wie vor faktisch ungebremsten Erwärmung weltweit und in Deutschland. Das Gebietsmittel der Temperatur lag in Deutschland mit 10,5 °C 2,3 Grad über dem vieljährigen Mittel der internationalen Referenzperiode 1961-1990 und stellte damit den Allzeitrekord aus dem Jahre 2018 ein. Die Folgen sind absehbar: Der Anstieg der mittleren Temperaturen führt – davon geht die Klimaforschung aus – in den kommenden Jahren zu mehr und intensiveren Wetterextremen und sich verschärfenden Naturgefahren.
Einen bitteren Vorgeschmack auf die Folgen für die Zukunft haben wir im Sommer 2022 bereits bekommen: So beeinträchtigte beispielsweise Niedrigwasser durch die Trockenheit und die Schnee- und Eisarmut in den Alpen die Schiffbarkeit insbesondere des Rheins, auch für den Transport von Energieträgern wie Kohle und Öl, sowie die Kühlkapazität der Flüsse. Die Folgen des Klimawandels bleiben also keine abstrakte statistische Kenngröße mehr, sondern belasten zunehmend Deutschlands sichere Versorgung mit Energie und Wasser. Darüber hinaus ist das Jahr 2022 ein mahnendes Beispiel für die in Zukunft häufiger auftretenden Gefährdungen der Bevölkerung durch Hitze und Waldbrände.“
Klimastatusbericht 2022
Klima-Pressekonferenz 2023 des DWD vom 21.03.2023