Forscherinnen und Forscher des Verbundprojekts LandKlif zeigen in ihrer neuen Publikation Gründe für den Rückgang der Insekten. Dabei konnten sie zum ersten Mal die Auswirkungen von Klima und Landnutzung auf Insekten voneinander trennen.
Interessanterweise hatten die Temperatur am Standort sowie die durchschnittliche Jahrestemperatur durchwegs positive Auswirkungen auf die Biomasse und die Vielfalt der Insektenpopulationen.
Die Form der Landnutzung wirkte sich hingegen unterschiedlich auf Biomasse und Diversität aus: In städtischen Gegenden war die Biomasse um 42 % niedriger als in naturnahen Gebieten. Besonders wenige Arten lebten in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft – um 29 % weniger als in naturnahen Gegenden.
Süddeutsche Zeitung: Insekten leiden unter Landwirtschaft am meisten
mdr Wissen: Städte sind tödlich: Forscher fordern mehr Lebensräume für Insekten
Publikation in Nature Communications (2021) 12:
Relationship of insect biomass and richness with land use along a climate gradient