Frankfurter Erklärung: Aufruf zum Schutz der Biodiversität

Kurz vor dem Weltnaturgipfel im Dezember in Montreal fordert ein breites Bündnis aus Wissenschaft und NGOs zum gemeinsamen Vorgehen gegen den Verlust der Biodiversität auf.

Konkret stellt das Bündnis sechs Forderungen:

  1. Einheitliche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen
  2.  Einheitliche Standards und verpflichtende Biodiversitäts-Berichterstattung durch Unternehmen
  3. Sofortiger Abbau umweltschädlicher Subventionen.
  4. Sicherstellung entwaldungsfreier Lieferketten
  5. Verabschiedung des „30×30“-Ziels (Unterschutzstellung von mindestens 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche bis 2030) sowie ambitionierte Renaturierungsziele
  6. Aufnahme von Biodiversität in die von der Bundesregierung initiierte „Strategische Forschungs- und Innovationsagenda”

Auch Lösung werden aufgezeigt, wie

  • die Erarbeitung einer Bemessungslogik für „natur-positives Wirtschaften“
  • der Ausbau globaler Biodiversitäts-Monitoring-Programme
  • der Aufbau einer globalen und öffentlich zugänglichen Biodiversitäts-Datenbank
  • die Sichtbarmachung von „Best Practices” für natur-positives Wirtschaften
  • die Ermutigung, Geld in Unternehmen, Fonds oder Initiativen für Biodiversität zu investieren

Schlusswort der Erlärung:
„Die Weltnaturkonferenz in Montreal muss die Weichen stellen, um die Biodiversitäts-Trendwende einzuleiten. Für uns steht fest: Deutschland kann seinem Anspruch als Biodiversitäts-Vorreiter gerecht werden. Wir bekennen uns zu der Verantwortung, die wir in unseren jeweiligen Tätigkeitsfeldern haben – sei es in der Wissenschaft, der Politik, der Wirtschaft oder der Zivilgesellschaft. Wir helfen aktiv, damit die Wende zu einer natur-positiven Wirtschaft gelingt!“

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Medienecho, z.B.:
SZ: Biodiversität: Jetzt kommt es auf die Wirtschaft an
Tagesschau vom 28.11.2022: „Frankfurter Erklärung“; Artenschutz durch neues Wirtschaften