Schutzgebiete gehören zu den effektivsten Mitteln, um die biologische Vielfalt zu erhalten. Allerdings werden neue Schutzgebiete oft eingerichtet, ohne bereits bestehende Reservate zu berücksichtigen. Dies kann zu einer Überrepräsentation bestimmter biophysikalischer Eigenschaften wie Temperatur oder Topografie führen. Die Juniorforschungsgruppe MintBio – Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt in Bayern: Multidimensionale Integration für bessere Biodiversitätsprognosen unter Leitung von Prof. Dr. Christian Hof hat nun in einer globalen Analyse bewertet, welchen Schutzumfang verschiedene biophysikalische Bedingungen haben:
Schutzgebietsplanung fokussiert sich bisher auf Biodiversität und repräsentative Ökosysteme. Die jetzt vorliegende Studie von Matthias F. Biber, Alke Voskamp und Christian Hof hat nun in Pionierarbeit auf globaler Skala die Kombination biophysikalischer Faktoren in den Blick genommen – eine Methode, die bisher noch wenig Berücksichtigung findet.
Quelle / vollständige Pressemeldung des Informationsdienstes Wissenschaft der Technischen Universität München: Weltweit Schutzgebiete unter die Lupe genommen
Die Studie ist hier als Publikation abrufbar:
https://conbio.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/cobi.13822