Die aktuelle Sonderausgabe des Fachjournals PNAS widmet sich mit 11 Studien dem weltweiten Phänomen des Insektensterbens. Wichtige Ergebnisse sind:
Vom Rückgang sind auch Insektenarten betroffen, die früher häufig vorkamen. Der generelle Rückgang der Insekten gefährdet ganze Ökosysteme, da die Insekten als Nahrung für andere Tiere wegfallen, Stoffkreisläufe in Boden und Wasser beeinträchtigt und weniger Blüten bestäubt werden. Während einzelne Insektenarten von der globalen Erwärmung proftieren, wird es für viele Arten insbesondere in den Tropen zu heiß. Ebenso gehen im Klimawandel Arten zurück, die an eine kalte Umgebung angepasst sind. Als eine der Hauptursachen für das Insektensterben wird die Ausbreitung und Intensivierung der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg betrachtet. Ausschlaggebend scheint jedoch nicht eine einzelne Ursache zu sein, sondern die Summe von vielen negativen Faktoren auf die Insektenwelt, von den Forschern als „Death by A Thousand Cuts“ bezeichnet. Dabei sind alle diese negativen Faktoren auf menschliches Wirken zurückzuführen, wie z.B. den Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und die Lichtverschmutzung. Auch wenn noch viele Fragen offen sind, rufen die Forscher zum sofortigen Handeln gegen den Artenschwund auf.